Handaufzucht

 

Handaufzucht

Für die Jungen, die nicht genug oder keine Milch bei ihrer Mutter bekommen oder deren Mutter beim
Werfen eingegangen ist, hilft nur noch eine Handaufzucht.


Milch

Es gibt viele gute Mischungen mit denen man versuchen kann die Muttermilch so gut wie möglich zu ersetzen.
Einmal Dosenmilch mit der gleichen Menge Kamillentee mischen,
(Man sollte Anfangs, aber mit mehr Kamillentee als Milch beginnen.)
oder handelsübliche Katzenaufzuchtsmilch, die in jedem Zoohandel erhältlich sein sollte.
Hat man sich für eine Milch entschieden sollte diese möglichs nicht wieder gewechselt werden.
Man beachte auch, dass die verfütterte Milch selbstverständlich stetz handwarm sein muss.


Fütterung



Die Fütterung an sich erfolgt mit einer Spritze oder einer Pipette,
wobei man bei der Pipette (Spritze) darauf achten muss, dass eine Gummispitze (Gummisauger) aufgezogen ist.

 

Da die Pipette oftmals aus dünnen Glas besteht, kann es vorkommen, dass die Jungen mit ihren scharfen Zähnchen sie zerbrechen und sich dann an den Splittern verletzen.
Beim füttern sollte man das kleine Tier in der linken Hand halten und das Köpfchen zwischen Daumen & Zeigefinder ruhen lassen.

Doch wenn es zu doll Strampelt kann man den kleinen Körper
( außer das Köpfchen), in der linken Hand, leicht in einem kleinen Handtuch einwickeln.
Man kann es dann gut halten und es ist besser, damit es sich nicht noch vor lauter herumwuseln verletzt.

Dann kann man einige Tropfen ins Maul gleiten lassen.
Es sollte sorgfälltigst darauf geachtet werden, dass geschluckt wird und nichts in die Nasenlöcher läuft.
Anfangs sind es nur ganzgeringe Mengen Milch, die aber mit kleinen Pausen versehen sind, damit die Milch auch Zeit hat, ihren Weg in den winzigen Magen zu finden.
Mit dem kommenden alter steigt natürlich die Masse der Milch,
aber die Pausen bleiben.
Wenn aber versehendlich etwas Milch in die Nasenöffnungen gelangen, niest das Tierchen sie heraus.
Geschieht dieses nicht, sollte man es am Schwanzansatz hoch halten,
damit die Milch besser heraus läuft.
Danach muss man dem Jungtier etwas Zeit lassen sich zu erholen.
Eine ruhige Hand ist nötig.
Trotzdem gelingt es nicht immer ganz bei den ersten paar Malen der Handfütterung.

Doch relativ rasch merkt das Tier, dass ihm die Milch schmeckt und bekommt.So brauch man dem Jungtier schon nach wenigen Tagen nur die Spritze oder Pipette hinzuhalten.
Diese etwas drücken und es trinkt ganz von selbst
Die Fütterung sollte viermal täglich sein, früh morgens, mittags, am späten Nachmittag und nachts (ehe man schlafen geht) und zu bestimmten Stunden. Auch dreimaliges Füttern mag bei kräftigeren Alter genügen.
Wie gesagt je größer das Tier ist, desto mehr nimmt sein Bedarf an Milch zu.
Aber auch Heu und Pellets sollten stets zur Verfügung stehen, da die Jungen schon im alter von einer Woche beginnen diese zu benagen und regelmäßig zu verzähren.
Auch eine Trinkflasche mit Wasser darf nicht fehlen.
Sie versuchen sich auch ab und an, an dieser. Bis sie letztendlich immer häufiger aus ihr trinken.

 

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