Biologie und Herkunft
Das Chinchilla gehört zu der Gattung der Nagetierfamilie Chinchillas,
die mit zwei Arten (Kurzschwanz- und Langschwanz-Chinchilla) in den südamerikanischen Anden in einer Höhe von 3 000 bis 5 000 Metern
verbreitet sind. Chinchillas sind in der Dämmerung oder nachts aktiv,
sie ernähren sich von Pflanzen. Zum Schlafen suchen sie Felsspalten
auf. Diese Eichhörnchen ähnelnden kleinen Säugetiere haben Kopfrumpflängen
von 25 bis 32 Zentimeter, ihr buschiger Schwanz misst 14 bis 18 Zentimeter.
Chinchillas haben große, fast haarlose Ohren. Die Vorderpfoten sind relativ kurz,
die Hinterbeine zu langen Sprungbeinen entwickelt. Die Weibchen bringen jährlich
zwei bis drei Würfe mit einem bis vier Jungen zur Welt, die sechs bis acht Wochen
gesäugt werden.
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Chinchillas haben ein dichtes, weiches Fell, das auf dem Rücken grau gesprenkelt und am Bauch weiß ist (Standard). Früher wurden sie wegen ihres Felles zu Tausenden getötet, so dass sie in den zwanziger Jahren fast völlig ausgerottet waren. Daraufhin wurden in Südamerika und in den USA Chinchillafarmen zur Pelztierzucht eingerichtet. Neuerdings wird die Wiedereinbürgerung von Chinchillas aus Farmbeständen versucht.
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Systematische Einordnung: Chinchillas gehören zur
Familie Chinchillidae. Der wissenschaftliche Name
der Kurzschwanz-Chinchillas lautet Chinchilla chinchilla,
die Langschwanz-Chinchillas heißen Chinchilla laniger.